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Build & Byte 2021 – Ausgabe 2

Erschütterungs- und Deformationsmessungen zur Vorbeugung von grossen Schäden

 

Durch grosse Bauprojekte werden oft die umliegenden Strassen, Nachbargebäude, Felswände, Stützmauern oder Gleise in Mitleidenschaft gezogen. Je nach Material des Untergrundes und Lage des Bauvorhabens kann es passieren, dass sich teilweise ganze Grundstücke und Gebäude verschieben. Um solch einen Vorfall zu verhindern oder zumindest rechtzeitig stoppen zu können, bieten wir in unserer Bauvermessungsabteilung die Erschütterungs- und Deformationsmessung an. Durch die immer wiederkehrende Vermessung werden Verschiebungen von fix verankerten Messpunkten regelmässig registriert, um rechtzeitige Massnahmen einzuleiten, bevor ein Schaden entsteht.

Vorgehen Deformationsmessung

 

Vor dem eigentlichen Baustart wird ein Fixpunktnetz erstellt, welches weit genug vom Bau entfernt ist, damit es nicht von Bauarbeiten beeinträchtigt werden kann. Das Fixpunktnetz wird benötigt, um immer von denselben Grundlagen ausgehen zu können und mögliche Fehler aus der Amtlichen Vermessung auszuschliessen.

Im gleichen Zug werden bereits die ersten Vermessungspunkte an möglicherweise gefährdeten Objekten, wie zum Beispiel Stützmauern, Nachbargebäude, Strassenränder, Mästen und ähnlichem angebracht.

Die Vermessungsarbeiten beginnen mit einer 0-Messung (Basis), um den Ist-Zustand festzuhalten. Danach werden in regelmässigen Abständen Folgemessungen durchgeführt, welche bei der Büroauswertung die Verschiebungen zur vorherigen oder zur 0-Messung aufzeigen.

Während der Bauarbeiten kann das Überwachungsnetz problemlos erweitert werden, was eine Kontrolle von noch mehr Objekte ermöglicht.

Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Messpunkte ein letztes Mal überprüft und anschliessend demontiert.


Vorgehen Erschütterungsmessung

 

Hierbei wird, wie bei der Deformationsmessung, vor dem Baubeginn das Erschütterungsmessgerät an einem sicheren Ort installiert und vor Fremdeinwirkung gesichert. Diese Messgeräte sind dafür ausgelegt, Erschütterungen aufzuzeichnen und diese mit der genauen Uhrzeit zu versehen. Zusätzlich können Grenzwerte programmiert werden, welche bei Überschreitungen einen Alarm per SMS oder E-Mail auslösen.

Nach Abschluss der Bauarbeiten werden diese Messgeräte wieder demontiert. Um den maximalen Schutz für den Bauherr und die Anwohner zu erreichen, kann die Erschütterungsmessung mit der Rissmessung und der Deformationsmessung kombiniert werden.

 

Vorteil für den Bauherr, Unternehmer und Umgebung

 

Durch die stetige Überwachung der gefährdeten, umliegenden Objekte, wissen Sie immer über die aktuelle Situation Bescheid und können bei auftretenden Verschiebungen sofort reagieren und somit einen grösseren Schaden verhindern.

Das Fixpunktnetz der Deformationsmessung bringt noch weitere Vorteile mit sich. Falls Sie über einen Tachymeter verfügen und kleinere Vermessungsarbeiten selbst durchführen, können wir Ihnen die Daten der Fixpunkte zukommen lassen, welche sie dann weiterverwenden können.

Sollten Sie über keinen Tachymeter verfügen und Bauvermessungsdienstleistungen extern beziehen, können wir, dank des bestehenden Fixpunktnetzes, jegliche Absteckungsarbeiten einfacher, schneller und präziser durchführen. 

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